KI im Einsatz: Gleisanschlüsse intelligent identifizieren
KI im Einsatz: Gleisanschlüsse intelligent identifizieren
Neue Technologien eröffnen spannende Spielräume und die nutzen wir im Bereich Logistikimmobilien selbstverständlich aus: Als Spezialist beteiligen wir uns am Forschungsprojekt SIDING, das nicht weniger als die Schienenanschluss-Identifikation durch intelligente Geolokalisierung zum Gegenstand hat.
Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht die Auswertung großer Datenmengen in kürzester Zeit – hier ist sie die menschlichen Fähigkeiten um Längen voraus. Angewandte Forscher des Fraunhofer Instituts für integrierte Schaltungen (IIS) nutzen deswegen intelligente Bildauswertungstechnologien, um die analysierten Logistikstandorte nicht nur zu visualisieren, sondern nach bestimmten Kriterien filtern zu können. So sollen flächendeckend Gleisanschlüsse identifiziert werden, die aktuell brach liegen oder bereits ganz bzw. teilweise zurückgebaut wurden.
KI-Bildauswertung – spannendes Potenzial für Unternehmen
Darüber hinaus lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Nutzung und zu noch vorhandenem Potenzial gewinnen. Beispielsweise erlaubt die erfasste Länge der Anschlussgleise Rückschlüsse zu vorhandenen Kapazitäten und handhabbaren Zuglängen. Mit all diesen Informationen lassen sich die Projekte priorisieren, die bei der Reaktivierung einen vergleichsweise niedrigen Aufwand verursachen und einen spannenden Effekt bringen könnten.
Diese Ergebnisse sind einerseits für die Immobilienwirtschaft interessant – also auch für unser Unternehmen–, andererseits aber vor allem für die Unternehmen, die ihre logistischen Aufgaben nachhaltig lösen wollen. Angesichts der enormen Zeit und Mittel, die Planung und Umsetzung eines neuen Gleisanschlusses kosten, eröffnet sich ein interessanter Ansatz: Ob privat genutzte, nicht effektiv ausgelastete oder rückgebaute Gleisanschlüsse – diese können den Weg zur sinnvollen Lösung des Problems effektiv abkürzen.
Gleisanschlüsse in Deutschland – kein schwarzes Loch mehr
Das Projekt war dringend notwendig: Im Gegensatz zu den 520 öffentlichen Verlademöglichkeiten waren die rund 3.000 Gleisanschlüsse und 2.000 teilweise rückgebauten oder gar nicht genutzten Anschlüsse nicht erfasst. Das hat sich nun dank der Förderung durch das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und die Beteiligung einiger Projektpartner wie uns geändert. Diese Ergebnisse werden kostenlos zur Verfügung gestellt unter https://www.scs.fraunhofer.de/de/referenzen/siding.html
Das Forschungsprojekt SIDING – Schienenanschluss-Identifikation durch intelligente Geolokalisierung – wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert und durch eine Reihe von Projektpartnern aus dem Bahn-, Logistik- und Immobilienbereich unterstützt: AnschlussBahnProfis Ingenieurbüro GmbH, DB Cargo AG, DB Netz AG, ERFA Gleisanschluss GmbH, GoMultimodal GmbH, Logivest GmbH, LogReal.Die Logistikimmobilie GmbH sowie dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Unser Fazit: Logistik-Entwicklung auf einem neuen Level
Für uns als Spezialist für Logistik-Immobilien bedeutet das: Wir werden im Jahr 2024 noch konzentrierter daran arbeiten, den Gütertransport auf die Schiene zu bringen und das auf einer soliden und umfangreichen Datengrundlage. Es sind vor allem die Brownfields, denen wir unsere Aufmerksamkeit widmen: Mit geeigneten Sanierungstechnologien entwickeln wir im Rahmen unserer Initiative Brownfield Solutions Industriebrachen nachhaltig per In-Situ zu modernsten Logistik-Immobilien. Das Zusammenwirken der vier relevanten und spezialisierten Unternehmen zeigt hervorragende Ergebnisse bis hin zur Bodensanierung, die auf mikrobiologischen Verfahren basiert.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder suchen Sie eine nachhaltige Logistik-Lösung für Ihr Unternehmen, dann sind wir gerne für Sie da – rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.